730 — Direktlink
13.12.2016, 16:01 Uhr
Patent
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Zitat: | Anwohner432 postete: Tunnel bei Bischbrunn, Portale fast fertig: sieht mir etwas übertrieben aus, oder war da einfach noch zuviel Stabstahl übrig ? Wie will man das verdichten bei so eng gelegten Eisen ? |
Auch ich finde die Eisenmenge erstaunlich hoch. Wenn ich mich recht entsinne, ist der Durchlass reichlich tief unter der Trasse angeordnet, so dass einiges an Dammmasse darüber liegt. Das könnte die Eisenmenge erklären. Eine kreisförmige Ausbildung der Portale hätte die Kräfte leichter abgestützt, was schon die alten Römer wussten (deren Aquädukte ruhen zum Teil heute noch auf Rundbögen).
Ich bin zwar kein Experte in der Betontechnik, für das Verdichten würde ich aber Außenrüttler einsetzen. Diese versetzen die Schalung in Schwingungen und verdichten dabei den Beton. Da die Teile recht dünnwandig sind, sollte das kein Problem sein. Außenrüttler werden hauptsächlich im Fertigteilbau, also in der Halle eingesetzt, kommen vereinzelt jedoch auch auf Baustellen zum Einsatz, wenn die Verwendung eines Innenrüttlers schwierig bis unmöglich wird. Übrigens der Pfeiler sieht mir eher nach einem Fundament für einen Pfeiler aus. Die Pfeiler selbst sollten schmaler sein und in der Mitte eine stufenförmige Verjüngung aufweisen. Anscheinend macht man mit dem Brückenbau im Winter doch ernst. Möglicherweise möchte man aber nur die Fundamente der Pfeiler und Widerlager im beginnenden Winter herstellen. Da die Kälte einige Zeit braucht, in den Boden tief einzudringen, könnte die Herstellung der Fundamente tatsächlich mit geringem Isolationsaufwand gelingen. Damit könnte man im Frühling bei den ersten Plusgraden mit dem Weiterbau beginnen. Müsste man dagegen im Frühling die Fundamente anlegen, wird es mit dem gefrorenen Boden schwierig. |