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11.04.2012, 12:27 Uhr
schwerlastemst
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Wie angekündigt folgt hier die Fortsetzung. Mein neuer Arbeitgeber - Levant Express Transport SA (LET) - Beirut - hatte damals Büros in Damaskus, Baghdad, Basrah und Kuwait. Die Verbindung zur LET bekam ich über einen Mercedes Großauftrag, den das Hagener Team für die Transportabwicklung von 3.000 (!!) 16-sitzigen Mercedes O309 per Bahn ab Düsseldorf nach Baghdad erhielt. Diesen Auftrag haben mein Team und ich in nur 3 Monaten auf 1.500 Bahnwaggons abgewickelt.
Den Transportgegenstand zeige ich hier:
Zur Verrechnung der Frachtkosten für den türkischen und irakischen Transit bis Baghdad hat Schenker die Tochterfirma LET eingeschaltet. Aus diesem Kontakt entstanden dann insgesamt 12 Jahre Aufenthalt und Arbeit im Orient.
Natürlich war wegen des damals herrschenden libanesischen Bürgerkriegs an eine Arbeitsaufnahme in Beirut nicht zu denken. Damals waren die Geschäftsführung und einige Angestellte nach Frankfurt ausgewichen. So startete auch ich aus Frankfurt heraus für zunächst 2 Jahre eine intensive Reisetätigkeit zum Besuch der europäischen Kunden und der funktionsfähigen LET Standorte und organisierte interne Abläufe, Finanzierung und Abrechnungen.
Damals boomte besonders das Projektgeschäft im Iraq und das musste um den Libanon herum organisiert werden.
So kam ich erst Anfang 1977 zum ersten Mal auf Kurzbesuch nach Beirut. Wir fanden das ehemalige LET Büro im Stadtzentrum von Beirut wie hier in der Bildmitte abgebildet total zerstört vor:
Wie gesagt - das Transportgeschäft um den Libanon herum musste weitergehen. Immer wieder erhielt das Büro in Baghdad Aufträge zur Importabwicklung diverser Großprojekte in den Bereichen Autobahnbau / Kraftwerke / Dammbau / Wohnungsbau. So auch 1978 für eine Phosphatmiene mit angeschlossener Düngemittelfabrik mitten in der Wüste ca. 500 km von Baghdad in Richtung Syrien entfernt. Daraus resultierten mehrere größere Transporte, die über Aqaba / Jordanien nach Al Kaim / Iraq durch Naber & Co, dem damaligen Schenker-Agenten in Jordanien, durchgeführt wurden. Zwei solcher Bilder möchte ich hier zeigen:
1979 ging ich dann für die nächsten 6 Jahre als Leiter der Projektabteilung nach Baghdad. Wegen der herrschenden Geheimdienstbespitzelung im Iraq habe ich aus Sicherheit für meine Person leider keine Fotos von Transporten im Land machen können, da hinter jeder Ecke ein Polizist in Uniform oder Zivil erwartet werden konnte, der zumindest den Apparat eingezogen hätte. Jede Bahnlinie, Brücke, Kraftwerk oder Projektbaustelle fiel unter das Fotografierverbot. Zusätzlich verlor ich nach Rückkehr nach Deutschland bei einem Wasserschaden im Keller meines Wohnhauses in Essen bis auf wenige Ausnahmen auch noch den Rest der Fotos. Trotzdem kann ich noch ein paar Fotos zeigen. Zunächst aus dem Stadtzentrum von Baghdad - keine 200m von meinem Büro entfernt:
1985 - nach Ablauf meiner Arbeitsgenehmigung im Iraq - bin ich für 4 Jahre nach Jeddah als Geschäftsführer der örtlichen Tochtergesellschaft "Schenker - a Division of Mahmoud Othman Est." mit Außenstellen in Riyadh und Dammam gegangen. Dort lag der Tätigkeitsschwerpunkt zunächst noch im Projektgeschäft, verlagerte sich aber dann doch ziemlich schnell auf Transport und Importabwicklung von Verbrauchs- und Konsumgütern aller Art. Aus der Projektzeit möchte ich hier Bilder aus 1986 vom Transport eines 300 to Trafos i.A. der Trafo-Union, Nürnberg ab Jeddah Hafen nach Mekkah zeigen. Alatas hat für uns diesen Transport durchgeführt:
Fortsezung folgt. Ich hoffe, es gefällt immer noch.
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Gruß - Ulrich
Verwendung meiner Bilder nur nach Zustimmung
Dieser Post wurde am 14.04.2012 um 15:35 Uhr von Sebastian Suchanek editiert. |
Ganz großer Schwerlast-Porno! 
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