605 — Direktlink
29.04.2015, 21:11 Uhr
speeedy77
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Ja, ich zumindest, ist statisch aber nicht so. Der Lastverteiler hat eine Grundlänge von 4,5 m, dies entspricht im Übrigen in etwa dem, den die Collett Brücke von Scheuerle hat. Soll sicherlich für den Einsatz im 3-file Betrieb (3 Achsreihen) geeignet sein. An den Enden sind dann Verlängerungsstücke, sieht man ein wenig auf den Bildern der 3D Animation auf der Kahl Seite. Diese sind dann ca. 1,75m lang und sollen vermutlich für kürzere Kombinationen (ich schätze mal 18 Achslinien). Für die 24 Achslinien werden dann ca. 15m Lastverteilerlänge benötigt, das bedeutet 4,5m + 1,75m + 1,75m = 8m + 2 x 3,5m = 15m Diese könnten seitens des Biegemomentes locker von der Höhe des mittleren Lastverteilers ausgehend (Kuppelstellen für die Verlängerungsstücke) auf die Höhe unter der Kabine auslaufen, ohne wirklich hoch zu sein (Endhöhe schätze ich mal auf 200mm - 300mm) wie die Querträger jetzt auch sind. Der mittlere Lastverteiler mit seinen Verlängerungsstücken leitet die Lasten über die inneren kleinen Querträger in die seitlichen Langträger ein und diese übertragen dann die Last auf die unter der Kabine verlaufenden Querträger in die Plattformwagen. Als reines Element um Bauhöhe am Lastverteiler zu sparen macht das ganze also keinen Sinn, da hier ja unnötig Gewicht durch die seitlichen Träger erzeugt wird. Das ganze System kann nur so ausgeführt worden sein, wie es ausgeführt wurde, um als Schnittstelle für ein Brückenüberfahrsystem zu dienen. Die eingeschweißten Rohre in den seitlichen Trägern unterhalb der Kabine sind die Schnittstelle zu den Fahrwerken. Vergesst ein System, wie es Greiner mal für Wirtzius bzw. jetzt Felbermayr gebaut hat, mit den sehr hohen Trägern. Kahl hat ein Brückenüberfahrsystem mit flachen Trägern, über die die Kombination direkt hinweg fährt (wie ein Brückenlegesystem von der Bundeswehr). Kombination kommt am Brückenüberfahrsystem an, Plattformwagen übergeben die komplette Brücke an irgend wie geartete Fahrwerke. Plattformwagen werden unter der Brücke weg gefahren und über das Brückenüberfahrsystem hinweg gezogen. Brücke fährt eigenständig mit den speziellen Fahrwerken über die Überfahrsystemfahrbahn hinweg und wird an der anderen Seite wieder über die Plattformwagen hinweg geschoben / gefahren. Dann passiert das gleiche hinten, nur das hier zuerst die Brücke fährt und dann die Plattformwagen. So oder so ähnlich kann das ganze nur funktionieren.
Ich vermute, dass für Testzwecke, um das ganze auch hinsichtlich der Brückenüberfahrt zu testen, die Brücke zu Goldhofer gebracht wurde. Sonst testet Greiner seine Brücken ab und an z.B. bei Kübler in Schwäbisch Hall, dort wurde zumindest die Keen-Mark Brücke getestet.
Wer gibt einen aus, wenn ich Recht behalten sollte?
Beste Grüße |