599 — Direktlink
29.04.2015, 10:44 Uhr
speeedy77
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Danke für die schnelle Antwort auf zumindest diese eine Frage. Ich kann leider die Sinnhaftigkeit dieses Systems nicht nachvollziehen. Statisch gesehen hätte man diese ca. 15m Stützabstand der Lasteinleitung in die Plattformwagen auch ohne außenliegende Träger machen können. Es gibt doch gar keinen Grund das ganze nach außen zu verlegen. Des weiteren verstehe ich nicht, wie diese Träger, die ja eine Kupplung in der Mitte haben, vorgespannt werden sollen. Da sie ja am Trägerende statisch unbestimmt, über diese jeweils zwei Querträger auf die Plattformwagen wirken, würde ja bedeuten, dass wenn das System vorgespannt ist, nur noch der, dem Plattformwagenende näher liegende Träger die Plattform berührt. Wenn nun Last kommt, muß dieser zunächst alles Übertragen, bis das System soweit "verbogen" wurde, bis der weiter innen liegende Querträger die Plattform berührt und dann anfängt mitzutragen. Da der äußere der Träger aber nun schon, meinetwegen 30% Last für die Verformung übernehmen mußte ehe der zweite Träger mithilft, hat dieser auch danach noch diese mind. 30% mehr Last zu tragen bzw. der zweite trägt einen unbestimmten Teil Last weniger, als der vordere Träger. Ich bin mir nicht ganz sicher, dass diese außen liegende Lösung nur der Lastverteilung dient. Mehr Sinn machen würde diese, meiner Ansicht nach eher Nach- als Vorteile bringende Lösung, in Verbindung mit dem Nutzen für ein Brückenüberfahrsystem. Viele Umlenkungen des Kraftflusses bringen auch viel Gewicht, daher wären gerade durchgehende Verlängerungsstücke am mittleren Lastverteiler deutlich leichter gewesen, wenn es nicht um einen anderen Zusatznutzen geht. Vielleicht kann ja jemand noch Licht ins Dunkel bringen.
Danke und beste Grüße. |