573 — Direktlink
27.09.2018, 08:50 Uhr
Thorge
|
Hi Jens, wenn der Zug erstmal am Rollen ist, dann ist er deutlich schneller als der LKW. Ab und zu schaft man in sechs Stunden mehr als der LKW in drei Nächten. Aber leider werden die Fahrzeiten oft durch lange Standzeiten verlängert, die der Fahrplan diktiert. Besondere LÜ-Transporte fahren meistens nur in der Nacht Samstag-Sonntag. So kann es sein, dass man zwischen zwei Etappen sechs Tage Pause hat.
Leider muss man sehr viel Vorlaufzeit für die Planung kalkulieren. Ad hoc innerhalb von 14 Tagen einen LÜ-Transport zu organisieren ist schlicht unmöglich. Deshalb werden Transporte auf der Bahn sicher nur für wiederkehrende Transporte sinnvoll sein. Oder für Transporte in Regionen, die man auf der Straße und mit dem Schiff nicht erreichen kann.
Das Genehmigungsverfahren müsste sehr viel schneller werden, um auch mittelschwere Alltagstransporte auf die Schiene zu bringen.
Die Frage, ob es günstiger ist, kann man nicht pauschal beantworten. Wenn Verlader und Empfänger einen Gleisanschluss haben, rechnet sich vieles. Muss man noch eine Umladung und Straßentransport einkalkulieren, dann gewinnt meist der direkte Straßentransport. -- Viele Grüße ! Thorge Dieser Post wurde am 27.09.2018 um 11:37 Uhr von Thorge editiert. |