560 — Direktlink
11.10.2011, 09:26 Uhr
robertd
|
Zitat: | Hesse-Jung postete leider sind Radwege, soweit vorhanden, nicht immer im besten Zustand (Asphalt-Aufbrüche, Wurzelschäden, schlecht bis gar nicht gepflastert, nicht gereinigt (Laub und ähnliches) etc etc). |
Vom Nichbenutzen wird der Radweg aber auch nicht besser.
Zitat: | Hesse-Jung posteteder Kollege auf dem Bild oben fährt ein Rennrad, zumindest vermute ich das anhand dessen, was man bei der fehlenden Schärfe erkennen kann (kein Vorwurf an den Fotografen, der anscheinend beim fahren nichts besseres zu tun hatte, aber das ist eine andere Geschichte). Zusätzlich scheint es ein Kurier-Fahrer zu sein. |
Wenn sein Rad für den Verkehr nicht geeignet ist, dann muss er sich eben eines kaufen, das geeignet ist. Ich nutze für den Stadtverkehr ein Trekking-Rad, und das hat bislang durch die Nutzung von Radwegen noch keinen Schaden davongetragen (und ich fahre schon aus Interesse an meiner eigenen Sicherheit nur dann nicht auf dem Radweg, wenn es gar nicht anders geht). Würde man einen Formel-1-Wagen im alltäglichen Straßenverkehr verwenden, dann wäre vermutlich auch binnen kürzester Zeit einiges kaputt - ebenso wie wenn man einen normalen PKW (mit Anhängerkupplung) als Ackerschlepper nutzen würde. Bei den tollen Fahrradkurieren sind ja angeblich auch Fixies besonders beliebt - Fahrräder ohne Gangschaltung, ohne Freilauf und ohne Bremsen. Im Vergleich dazu ist jeder Fahrer eines tiefergelegten Golf mit Sportauspuff und Strohballen am Beifahrersitz ja ein Musterbeispiel an Vernunft...
Zitat: | Hesse-Jung postete(man kann mit dem Fahrrad in der Stadt deutlich schneller als mit dem PKW von Tür zu Tür kommen) |
Wenn ich mit dem Auto auf sämtliche Regeln scheisse und alle Wege nutze, die - legal oder illegal - nutzbar sind, dann bin ich auch wesentlich schneller als so. Wie das funktioniert, kann man sich ja mal in Indien, Thailand oder ähnlichen Ländern ansehen.
Nee, also ernsthaft: Radfahren ist eine tolle Sache, und ich genieße es selbst, auf freien Radwegen am Stau vorbeizuradeln (und dann mit den Autofahrern an der roten Ampel zu stehen ). Aber solange es unter den Radfahrern einen so großen Anteil an "Kampfradfahrern" gibt, die sich einen Dreck um irgendwas scheren, dann darf man sich als Radfahrer auch nicht wundern, wenn man von Autofahrern nicht mit Kusshänden bedacht wird.
Nur ein Beispiel von vielen: Eine ampelgeregelte Kreuzung in der Stadt, an den Ecken hohe Hecken, so dass man erst sehr spät auf den Querverkehr sieht. Die Querstraße hat rot, die Längsstraße grün. Ein Auto kommt die Längsstraße entlang und biegt (bei grün) in die Querstraße ein, plötzlich schießt ein Radfahrer die Querstraße entlang über die rote Ampel drüber und schneidet dem Autofahrer den Weg ab. Der Autofahrer bremst und hupt (*imho* berechtigterweise), vom Radfahrer bekommt er nur den Stinkefinger zu sehen. Und so jemand (der so gefühltermaßen nahezu die Hälfte der Radfahrer repräsentiert) will sich dann über undisziplinierte Autofahrer beschweren?
Gruß Robert |