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29.09.2021, 09:27 Uhr
Menzitowoc
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Ewald Schneiders Kranzugmaschinen für den „Hangover“ – Posting 2 von 3
Hallo,
Der ganze „Hangover“-Tower ist auf der Basis eines Mantelturm-Kletterprinzip aufgebaut. Im Gegensatz zu den Turmkranen (z.B. Liebherr C-Krane), die die Klettereinrichtung oben unterhalb des Oberkrans angeordnet haben, ist hier die Klettereinrichtung unten auf dem Rahmen des Fahrgeschäftes angeordnet. Der Turm wird um die Klttereinrichtung herumgebaut (ummantelt) und dann von unten hochgedrückt. In der Mitte steht der dornartige Innnenmast mit den Zylindern der Kletterhydraulik und Gleitkufen, die den Turm führen, während er hochgedrückt wird. Unten entsteht ein Freiraum, der mit den zwei „Halbschalen“ des nächsten Turmschusses gefüllt wird. Um die Arbeit zu erleichtern, wird mit zwei Ladekranen gleichzeitig gearbeitet, die jeweils eine Halbschale des Mantelturmstückes anreichen. Nach dem Verbolzen der Halbschalen an den Eckstielen und Verbinden mit dem Restturm oben wird der ganze bisher zusammengesetzte Turm mit der Kletterhydraulik in mehreren Schritten hochgedrückt – siehe z.B. die Youtube-Montagevideos (Montagevideo 1 und Montagevideo 2)
Hier habe ich nochmal eine Detailansicht erstellt, in der die eigentliche Hubknagge am Ende des Kletterzylinders markiert ist. Der Zylinder hat gerade ausreichend Hublänge, um den Turm um ein Strebenfeld nach oben zu drücken. Danach muß der Zylinder nachgesetzt werden. Neben dem Zylinderkopf befindet sich eine zweite Knagge, die den Turm beim Zurückziehen bzw. Nachsetzen des eigentlichen Kletterzylinders hält. Natürlich besteht die ganze Klettereinrichtung aus zwei identischen Zylindersätzen, die Punktsymmetrisch zur Turmmitte angeordnet sind. Der zweite Klettersatz ist natürlich hier nicht sichtbar.
Gruß Christoph P.S.: Link zum Image-Shack-Album mit den Bildern der Schaustellerfahrzeugen in voller Auflösung. -- Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten) |