046 — Direktlink
10.02.2010, 06:43 Uhr
Stephan
Moderator
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Die Poliere auf dieser Baustelle sprechen alle sehr gutes deutsch, zumindest die, mit denen ich gesprochen habe. Und wenn man die Berichterstattung genau studiert, geht der Staatsanwalt bislang nicht davon aus, daß der Unfall auf diese fehlenden Verbindungseisen zurück zuführen ist. Mit diesen Eisen werden offenbar die beiden Hälften der jeweilig einzubauenden Bewehrungskörbe zusammen gehalten, um sie präziese im Schlitzschacht positionieren zu können. Die nach wie vor vermutete Leckage in der Wand sucht man indes irgendwo um die Verbindung der Bewehrungskörbe herum, aber nicht genau in diesem Bereich. Klar, das kann morgend schon wieder ganz anders aussehen...
Vermutlich läuft es auch hier, wie es immer läuft: Es vergeht noch ein bisschen Zeit, es kommen noch ein paar Skandälchen ans Licht und schließlich wird das Ermittlungsverfahren eingestellt, weil in der Kette der unglücklichen Umstände und der großen Anzahl kleiner Versäumnisse niemand der groben Fahrlässigkeit oder gar des Vorsatzes anzuklagen wäre. Und den Schaden bezahlt der Steuerzahler. Ist doch eigentlich ganz einfach...
Gruß vom Rhein Stephan -- Gruß vom Rhein Stephan
"Hätten Sie aber können!!!" |