039 — Direktlink
24.02.2009, 08:28 Uhr
Gast:tom_hobby
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Zitat: | Hendrik postete
Zitat: | tom_hobby postete Und wer soll dann die Autos von Opel kaufen, wenn Opel von der deutschen Regierung gerettet wird? |
Genau die Klientel, die jetzt auch Opel kauft. |
Nur genau dieses Klientel hat bisher mit seinem "Kaufverhalten" nicht mitgespielt, sonst würde Opel ja nicht da stehen, wo sie sind. Opel müßte massiv Neukunden gewinnen.
Ein ganz verrückter Lösungsvorschlag meinerseits: Eure Regierung gibt Opel nicht Geld, sondern Aufträge um X Milliarden. Die von der Regierung in Auftrag gegebenen Fahrzeuge werden dann mit einem Abschlag an Kunden verkauft (Entlastung), da kommen halt nicht die X Milliarden wieder rein, aber ein Großteil und die Kunden kommen günstig zu neuen Autos und der Absatz bei Opel passt und die Werke sind ausgelastet (sichere Arbeitsplätze). Der Haken an dieser Sache ist natürlich, dass auch alle anderen Autobauer plötzlich aufschreien würden, weil es nicht dem Prinzip der freien Marktwirtschaft entspricht. Also beginnt sich wieder eine Spirale zu drehen.
Zitat: | Die Deutschen, die ihr Geld lt. deiner Aussage horten und abwarten?
Zitat: | Horten würden sie es, wenn Du ihnen pauschal Steuererleichterungen zuschieben würdest, aber der Arbeitsplatz in Gefahr ist. Arbeitsplätze (und zwar vernünftig bezahlte) sind das A & O dieser Gesellschaft; aber einfach Geld (und dann auch noch geringe Summen wie MwSt-Erleichterung) unter das Volk schmeißen und sagen: So, nun konsumiert mal, ist Quatsch. Vom dann möglicherweise leicht beflügelten privaten, deutschen Binnenmarkt-Konsum würde zusätzlich ein Großteil der deutschen Branchen nicht oder nur sehr wenig profitieren....Maschinenbau, Exportgüter, Bau- und Baumaschinenbranche, also auch Krane ( ) etc. Viele von diesen Branchen sind derzeit in sehr großer Gefahr, auch wenn's noch keiner so richtig wahrhaben will.
Amerika ist sehr binnenmarktorientiert und -abhängig, Deutschland aber eher weniger.
gruß hendrik |
Durch den deutschen oder auch allgemeinen Binnenmarkt-Konsum profitieren sehr wohl auch Maschinenbau, Bau- und Baumaschinenbranche, auch Krane, denn im Endeffekt entscheidet wiederum nur der Konsum darüber ob neue Supermarkt-Filialen gebaut werden und wenn wir beim Beispiel der Krane bleiben, sorgt der Konsument dafür, dass der Kran gebaut wird, weil er irgendwelche Hallen stellen muß, egal ob als Einkaufstempel oder als Produktionshalle für Konsumgüter, die dann wiederum in Einkaufstempel verkauft werden.
B2B schaut zwar nach außen so aus, als ob nur zwischen Unternehmen gehandelt wird, aber stell dir mal die Frage, warum ein Unternehmen bei einem anderen Unternehmen kauft: Weil irgendwo ein Endverbraucher sitzt, der mit dem Kauf z.B. eines Packerl Chips jede Menge in Bewegung setzt. (z.B. Verpackungsmaschinen für die Chips, Firmen die das Verpackungsmaterial herstellen, Industrie, die Rohstoffe für die Herstellung des Verpackungsmaterials verarbeitet, etc.) Alles fängt beim Endverbraucher an! |
Dieser Post wurde am 24.02.2009 um 08:29 Uhr von tom_hobby editiert. |