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19.01.2016, 10:12 Uhr
Menzitowoc
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Hallo,
nachdem Ihr mir so ausführlich meine letzte Frage zum Thema Abstützungen beantwortet habt (Liebherr VarioBase, Posting Nr. 442 ff.) hier mal meine nächste Frage:
Warum sind die Stützteller bei den Mobilkranen so klein, dass man nahezu immer mit viel Holz oder sogar großen Platten unterbauen muss?
Selbst bei einigermaßen befestigtem Baustellengrund – z.B. Fertigteilbau – reicht die Stütztellerfläche nicht für ein sicheres Abstützen aus. Bei Bracht habe ich auf einem Bild hier im Forum mal gesehen, dass sie dem Gottwald AK 210-73 „Schuhen“ unter die Stützteller geschnallt haben, damit der Kran auf der Baustelle schnell umgesetzt werden kann, ohne Handarbeit mit den Hölzern zu haben.
OK, der Gottwald ist schon ein paar Jahre älter, aber im Grunde sind die modernen Kran nicht anders.
Auf der Bauma 2010 habe ich am Stand von Spierings eine SK387-AT3 CityBoy mit sehr großen Stütztellern gesehen, die wie üblich zum Transport außermittig an die Unterwagenseite verschoben wurden. Laut Datenblatt sind die Teller 1,0 m x 0,8 m groß.
Warum hat sich so etwas bisher nicht durchgesetzt? Das Auslegen der Hölzer oder Platten benötigt doch beim Abstützvorgang die meiste Zeit und ist doch auch körperlich anstrengend. Grade auf solchen Fertigteilbaustellen wird doch sehr oft umgesetzt und dafür müssen alle Hölzer erst umständlich eingepackt werden, damit man sie nicht alle einzeln zum neuen Standplatz – vielleicht bloß 50m weiter – schleppen muss.
Wenn man den Platz unter dem Unterwagen voll ausnutzt, können die Platten doch in einer Richtung bis zu 1,25 m lang werden (bei 2,5 m Unterwagenbreite), was ja schon mal recht groß ist und wohl bei den meisten Situationen – Asphalt, gewalzter Schotter usw. – ausreichen würde.
Gruß Christoph -- Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten) Dieser Post wurde am 19.01.2016 um 10:16 Uhr von Menzitowoc editiert. |