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Hansebubeforum » Sonstiges » Krane und Spezialfahrzeuge als CAD 3D- Modelle » Threadansicht

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21.01.2023, 14:48 Uhr
thomsen







Gruß Thomsen
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Wir bauen auf und reissen nieder, so haben wir Arbeit - immer wieder !
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21.01.2023, 16:05 Uhr
LTR13000



Top gemacht!
Ist eine nette Idee, mit der "unboxing" Beschreibung.

Leider wird der Grad der detailierung dem 1:1 Modell vorbehalten bleiben.
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05.03.2023, 09:45 Uhr
BUZ



wieder mal Waaaahnsinn!!
Was hat das Modell denn für Lieferzeiten?


Zitat:
thomsen postete


....Obwohl - wenn man sich die Bilder vom 500 GMT hier im Forum anschaut - der Kran hat in Natura wohl „geleckt wie Sau“ - wenn dieser Ausdruck hier einmal erlaubt ist.

War das ein Stück weit „normal“ bis in die 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts ? - Zudem diese Tropferei ja auch bei vielen PKW üblich war, wenn man sich die dunklen Fettbereiche auf älteren, befestigten Parkflächen anschaut. Mittlerweile ist die Fahrzeugindustrie wohl in der Lage, dichte Fahrzeuge zu bauen....

Heute ist der Motor so zugebaut, das Du am PKW gar nichts mehr davon siehst. Überall sind irgendwelche Kunststoffverkleidungen.
Logischerweise tropft dann weniger Öl auf den Boden.... Undichtigkeiten gibt es aber heute auch noch genug ab einem gewissen Alter: PKW wie LKW

Gruß
BUZ
--
das beste was ein Mensch werden kann, ist HESSE!
---------------
www.schwerlast-rhein-main.de
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07.03.2023, 18:23 Uhr
schlurchi

Avatar von schlurchi

Hallo Thomsen, das ist mal wieder gaaaaanz großes Kino
--
Grüsse aus Stuttgart
Thomas

Das Copyright der Bilder liegt bei mir
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05.09.2023, 19:17 Uhr
thomsen



Vielen Dank für die Rückmeldungen !

Im Buch „Schwertransporte, Krane und Kranschiffe“ vom Autor Michael Schauer, erschienen im Podszun- Verlag anno 2013, sind auf den Seiten 75 bis 78 für das Bewegen von z.B. Pontons mit entsprechenden offshore- Windkraft- Komponenten als Ladung mehrere Schlepper gesondert abgebildet. Da mir die beiden auf Seite 77 gezeigten Schlepper „Bugsier 4“ und Bugsier 6“ formal zusagten und zu diesen Schiffen sowie zur „Bugsier 5“ im weltweiten Netz auch allerhand Informationen in stehenden und bewegten Bildern zu finden sind, sollte also solch ein Hafenschlepper das aktuelle Projekt bilden.

Wie bereits weiter oben erwähnt, hatte ich - aufgewachsen unweit den Gestanden der Nordsee - in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, die Möglichkeit, als Besucher an zwei Stapelläufen bei der Jade- Werft in Wilhelmshaven teilzunehmen. Die Jade- Werft war damals noch an ihrem alten Standort am Handelshafen jenseits der Deichbrücke ansässig. Die Stapelläufe waren jeweils als Doppel- Stapellauf organisiert - auf der Helling unter freiem Himmel wurden jeweils zwei Schlepper als „Voith- Schneider- Schlepper“ gebaut und von dort zu Wasser gelassen. (Rabigh 1 und 2 sowie Rabigh 3 und 4 für einen Kunden im Roten Meer). Die Jade- Werft hatte sich seinerzeit insbesondere mit dem Bau von Voith- Schneider- Schleppern hervorgetan und auf diesem Gebiet auch teilweise Pionierarbeit geleistet. So war der erste in Deutschland gebaute Schlepper mit besagter Antriebsform der Wassertrecker „Stier“ aus dem Jahr 1954. Das Schiff ist heute im Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven zu sehen und zu besuchen.

Hier schließt sich gewissermaßen der Kreis : Als Bugsier 6 wurde der Schlepper auf einer Werft in Singapur gebaut und als Schiffsladung nach Rotterdam überführt. Von dort wurde das Schiff zur „Neuen Jadewerft Wilhelmshaven“ geschleppt, wo die Endausrüstung vorgenommen worden ist. Die Indienststellung erfolgte 2008 in Bremerhaven. Anfang 2023 wurden u.a. die Bugsier 6 ausser Dienst gestellt und teilweise umgelackt auf eigenem Kiel als „Fako Namme Menyoli II“ nach Kamerun, Westafrika überführt.

Dargestellt ist das Schiff hier im klassischen Farbkleid der „Bugsier“- Reederei - unterhalten und betrieben wird es hier aber unter der Flagge der weitestgehend unbekannten - da fiktiven - Schlepp- Reederei „Thomsen- Tugs“.







Größe ist wie fast immer relativ. Hier in der Werft für letzte Revisions- und Restarbeiten auf schienengebundenen Taktwagen mit entsprechenden Podesten und Pallhölzern unterbaut, wird das Schiff hier letztlich wie ein abgestützter Mobilkran von etwas Holz in seiner Position gehalten. Wie ein KFZ regelmäßig vom TÜV oder einer anderen, zugelassenen Institution auf seine Betriebssicherheit überprüft wird, Fristarbeiten an einem Eisenbahnfahrzeug anstehen, oder z.B. der „A-Check“ bei einem Flieger durchgeführt werden muss, muss auch ein Schiff in regelmäßigen Abständen gedockt werden, um die erteilte Klasse (in diesem Fall erteilt vom Germanischen Lloyd, kurz : GL) zu erhalten. Wenn keine größeren Arbeiten und Reparaturen anstehen, dann wird dies auch schon einmal etwas flapsig als „Einmal Waschen und Klasse machen“ bezeichnet.





Ganz anders sieht die Größe vor einem etwa 400 m langen Containerriesen aus. Im Netz gefundene Maßangaben für den Schlepper schwanken je nach Quelle etwas und bewegen sich bei etwa 12 m Breite und etwa 30 m Länge - jeweils plus / minus. Das Schiff wurde ausschließlich „scratch“ gebaut - nur mit Abbildungen als Grundlage. Insbesondere beim Rumpf des Unterwasserschiffes wird es also Abweichungen von der Realität geben.

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05.09.2023, 19:18 Uhr
thomsen





Auffallend ist der stumpfe Bug, welcher wie das Heck mit umfangreichen Gummi- Fendern ausgerüstet ist, damit beim Anlegevorgang bis knirsch an die Bordwand herangefahren werden kann und die Schiffe an die Kaimauer „genagelt“ bzw. gedrückt werden können.

Das Schiff verfügt über zwei Winden - je eine am Bug und eine im Heckbereich. Zugkraft der Winden : je 30 t.

Und noch etwas fällt auf : Die grün lackierten Decks. Jemand, der einige Zeit zur See gefahren ist, hatte mir den Grund einmal erklärt. Die grüne Farbe assoziiert Wiese. Wenn man monatelang auf hoher See unterwegs ist, dann sieht man ggf. für eine längere Zeit keine größeren grünen Flächen, sondern fast nur Blau und Grau in allen Schattierungen. Bei Hafenschleppern ist das Problem aber nicht unbedingt gegeben, was wohl auch der Grund sein mag, dass bei vielen modernen Hafenschleppern die Decks in einem frischen Grau lackiert sind.

Exkurs : Länge läuft ! Diese uralte Erkenntnis aller Schiffsbauer kann ein jeder / oder eine jede ganz einfach selbst ausprobieren : Einfach eine langes, schlankes und als Vergleich ein kurzes, dickes Stück Holz auf eine Wasseroberfläche legen und den beiden einen etwa gleich starken Schubs geben. Das schlanke Stück wird ohne große Mühe lange und stabil geradeaus laufen, während das kurze, gedrungene Stück Holz nicht so recht in Fahrt kommen will, und schnell seitlich ausbrechen wird. Für ein Schiff, das drei Wochen am Stück nur geradeaus fahren muss, ist die schlanke, lange Rumpfform also ideal. Hier hingegen ist diese Eigenschaft nicht gefordert - im Gegenteil. Das hier gebaute Schiff findet seinen Einsatz als Hafenschlepper, und bei dieser Arbeit ist eine hohe Wendigkeit erforderlich.

Generell gibt es für das jeweilige Einsatzgebiet zugeschnittene Schleppfahrzeuge wie z.B. Hafen-, Fluss-, See-, Assistenz-, Bergungs-, Not- und Ankerziehschlepper etc. wobei die jeweiligen Grenzen der Einsatzbereich mitunter fließend sind. So soll der hier gezeigte Schlepper auch begrenzt für offshore- Einsätze zu verwenden sein. (Besatzung dann 6 Personen, im normalen Hafenbetrieb 3 Personen Besatzung)



Der gezeigte Schlepper ist ein sog. „Rotorschlepper“ - wobei diese Bezeichnung ein geschützter Begriff der niederländischen Firma KST ist.



Statt eines Ruderblattes verfügt der Schlepper über drei gleichstarke Antriebe, wobei die beiden vorderen wie bei einem Voith- Schneider- Schlepper unter dem Vorschiff angeordnet sind, während der achtere Antrieb unterhalb des Schleppbocks montiert ist.



Alle drei Antriebsgondeln sind um 360 Grad drehbar. Die Propeller laufen dabei in Kortdüsen mit etwa 2.30 m Durchmesser. Verbunden mit dem doch recht starken Schutzbügeln gegen Grundberührung hat der Schlepper für seine Größe einen recht großen Tiefgang von etwa 6.40 m.



Somit ist - vergleichbar mit einem SPMT - ein Manövrieren in allen Richtungen möglich : Vorwärts- Rückwärts, seitwärts, Drehen auf dem Teller sowie Schrägfahrt (Traversieren). Also eine Art Schwerlastzugmaschine auf dem Wasser !

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05.09.2023, 19:19 Uhr
thomsen











Jeder der drei Antriebe ist als sog. „Azimuth- Antrieb“ gebaut und hat je seine eigene Antriebsmaschine - auch zu erkennen an den drei dicken Abgasrohren. Die dünneren Abgasrohre sind für den Hafendiesel und den Generatordiesel sowie für den Ölgefeuerten Heizkessel. Gebunkert wird als Treibstoff sog. „Gasoil“ oder Marinediesel.

Die drei Hauptmaschinen für den Propeller- Antrieb (drei Stück Wärtsilä 8- Zylinder- Diesel 8L20 mit je 1.600 kW Leistung- Gesamtleistung 4.800 kw - das entspricht 6.526 PS) sind etwa mittig im Maschinenraum angeordnet. Im Bug- und im Heckbereich befindet sich ein durch ein wasserdichtes Schott von der Maschine abgeschlossener Thruster- Raum, in dem die Antriebe für das Drehen der Propellergondeln sowie für das Ändern des Anstellwinkels der Propellerflügel (pitch) untergebracht sind. Der Schlepper erreicht so einen Pfahlzug von etwa 82 bis 84 t - was für einen Hafenschlepper ein recht ordentlicher Wert ist und dem Schiff so die Arbeit auch mit sehr großen Schiffen ermöglicht. Die Maschinen können von der Brücke eingekuppelt werden und wirken über ein Getriebe direkt auf die Propeller. Die mögliche Höchstgeschwindigkeit liegt bei 12 Knoten (etwa 22 km/h).



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Dieser Post wurde am 05.09.2023 um 22:16 Uhr von thomsen editiert.
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05.09.2023, 19:21 Uhr
thomsen





Auffallend hier das recht kurz gehaltene Arbeitsdeck im Heckbereich des Schleppers mit der achteren Schleppwinde und dem Schleppbock. Im Schanzkleid am Heck sind hydraulisch ausfahrbare „towing- pins“ untergebracht. Zwischen den Gasbuddeln und der Person auf dem Deck ist die dicke Zuleitung zum Backbord- Löschmonitor zu sehen.



Für die Übernahme von schweren Ersatzteilen etc. ist ein kleiner Bordkran in Form eines hydraulischen Faltkrans vorhanden. Tragkraft : 1 t. Davor auf dem Deck zu erkennen sind die beiden Notausstiege aus dem Maschinenraum (links) und aus dem achteren Thrusterraum (rechts).





Die Schleppwinde (hier die achtere Winde) ist gewissermaßen das Herzstück eines jeden Schleppers. Hier hydraulisch angetrieben sind etwa 500 m Schleppdraht mit einem Durchmesser von etwa 60 mm aufgetrommelt. Das helle Seil ist ein Kunststoff- Seil und wird als „Recker“ bezeichnet. Bei Schleppern, auf denen (noch) ein Stahldraht als Schleppleine gefahren wird, dient es aufgrund seiner Möglichkeit, ruckartige Lasteinleitungen in Form von Dehnung zu kompensieren, dem Schutz des Stahldrahtes und nicht zuletzt der Schleppwinde - was sich in deren Lebensdauer bzw. Standzeit positiv bemerkbar macht. Beim Drehen eines Schiffes und beim Abbremsen wird die Leine „tight“ gefahren - also stramm ohne nennenswerten Durchhang. Seeschlepper haben im Vergleich zu Hafenschleppern wesentlich längere Schleppdrähte auf ihren Winden. Diese werden im Schleppeinsatz im Normalfall immer mit Durchhang gefahren, so dass dieser Durchhang des Schleppdrahtes als Schutz gegen zu starke, ruckartige Lasteinleitungen in das Schleppfahrzeug fungiert.



Die hintere Schleppwinde freigestellt. Montiert auf dem Windenfundament ist links der Hydraulikmotor als Radialkolbenmotor zu erkennen. Formal sieht diese Bauform aus wie ein Sternmotor und ist für ein hohes Drehmoment bei niedriger Umdrehungszahl konzipiert. Verbaut sind solche Hydraulikmotoren u.a. auch am Luna- Kran aus dem Kran- Museum von Dirk Bracht, von dem hier im Forum vor kurzem Bilder eingestellt worden sind.

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Dieser Post wurde am 05.09.2023 um 19:41 Uhr von thomsen editiert.
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05.09.2023, 19:22 Uhr
thomsen





Oberhalb des Hydraulikmotors ist ein Blasenspeicher der Hydraulik zu erkennen, die beiden senkrechten Zylindern sind die Hydraulikzylinder für das Festbremsen der Schleppwinde.





Auf der rechten Seite ist ein Spillkopf (hier gelb) montiert.



Stichwort „MARPOL 73/78“ : Auch an Bord von Schiffen muss der Müll getrennt gesammelt werden. Darauf wird bei behördlichen Kontrollen genauso geachtet wie z.B. auf die korrekte Führung des Öltagebuchs etc.



Vorne und achtern ist im Schanzkleid jeweils eine Klüse für die Festmacherleinen vorhanden, dahinter je eine etwas größere für den Schleppdraht, wenn dieser über die towing- pins verlaufend nach vorne geführt wird. Die Speigatten bzw. Wasserpforten habe ich hier ohne Rückschlagsklappen dargestellt. Am Übergang zwischen der roten und der schwarzen Lackierung ist die Freibordmarke zu erkennen.

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05.09.2023, 19:23 Uhr
thomsen









Am Mast sind neben der Beflaggung die erforderlichen Positionsleuchten, das Typhon, ein Lautsprecher, die Antennen für die Funk- und Satellitenkommunikation sowie ganz oben der Windmesser angeordnet.

Zu den langen (Holz ?)- Leitern auf beiden Seiten der Decksaufbauten habe ich eine Frage, bzw. kann die Funktion nicht genau einordnen : Wenn ich nicht irre, dann werden diese Leitern (offiziell ?) als Bremerhaven- Leiter bezeichnet. Dienen diese Leitern ausschließlich dazu, bestimmte Kaianlagen zu erreichen ? (Normalerweise sind ja Aufstiege in Kaianlagen vorhanden, um auch in Tidengewässern die Höhe vom Schiff bis zur Kaikante zu erreichen) Oder wurden sie in Bremerhaven „erfunden“ und dienen einer gänzlich anderen Funktion ?



Hier gut zu erkennen : Der nach oben gezogene Radar- Reflektor zwischen den Abgaspfosten und der Beflaggung.



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05.09.2023, 19:24 Uhr
thomsen





Als Zugang in das Deckshaus muss man sich an der achteren Schleppwinde vorbeimogeln - der Durchgang ist dort etwas eng. Im Schiffbau sind im Vergleich zum Hochbau andere Maße und Abstände möglich. Die Treppe - äähh - der Niedergang rechts im Bild endet so z.B. vor der nach aussen aufschlagenden Tür. Auch sind solch steile Niedergänge im Bauwesen als „Leitertreppe“ - angeordnet zwischen einer normalen Treppe und einer Steigleiter - bezeichnet und in dieser Form eigentlich nur im Anlagen- und Industriebau als ortsfester Zugang zu Maschinen und maschinellen Anlagen zu finden.

Die weißen Flächen bei den aufgeschlagenen Lukendeckeln sind Filtervliese, über die Außenluft als Zuluft in den Maschinenraum angesaugt wird. Wie alle Öffnungen an Bord sind auch diese mit einem Lukendeckel mit Gummidichtung wasserdicht zu verschließen.
Dies vor allem auch, wenn der Eigenschutz zur Kühlung bei Löscheinsätzen mittels der über das Schiff verteilten Sprinklerdüsen - wie links zu erkennen - hochgefahren wird.



Apropos Löscheinsatz : Auf beiden Seiten sind auf Höhe der Abgaspfosten Schlauchanschlüsse für Löschwasser vorhanden. So können bordeigene Schläuche oder ggf. daneben liegende Schiffe ohne Löscheinrichtung mit Wasser versorgt werden.







Nicht SWR 3, auch nicht Basel 2 - sondern FiFi 1 ! Wobei der Begriff „FiFi“ hier nicht für einen kleinen Hund steht, sondern als Abkürzung für „fire- fighting“ - also etwas wörtlich übersetzt „Brandbekämpfung“ - oder weniger kriegerisch : Es geht schlicht um' s Feuerlöschen.

Mit etwa 120 bis 140 m Wurfweite und knapp 40 m Höhe können so von den beiden Löschmonitoren je 1200 cbm Löschwasser pro Stunde in Richtung Brandherd geschleudert werden. Daß das auf See nicht ganz unproblematisch sein kann, hat ja jüngst der Brand auf dem Autotransporter „Freemantle Highway“ gezeigt. Der Backbord- Monitor kann zudem bei Bedarf Schaum ausbringen. Aus einem 5 cbm fassenden Tank kann ein entsprechender, in seiner Form hochviskoser Schaumbildner (z.B. AFFF oder vergleichbar) zugemischt werden. Diese Schaumlöschmittel sind aufgrund einer problematischen Chemikalie (PFAS) jedoch ihrerseits in den Fokus geraten. Die beiden Feuerlöschpumpen können bei Bedarf direkt in die Antriebe der beiden vorderen Steuerbord- und Backbord- Hauptmaschinen eingekuppelt werden.

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Dieser Post wurde am 05.09.2023 um 22:17 Uhr von thomsen editiert.
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05.09.2023, 19:26 Uhr
thomsen





Die vordere Schleppwinde. Prinzipiell baugleich mit der achteren Schleppwinde baut die Windentrommel dort nicht so breit. Dafür ist auf beiden Seiten je ein Ankerspill für die Ankerkette vorhanden, in Verlängerung der Windenachse ist auf beiden Seite ein Spillkopf montiert. Die Ankerkette verschwindet vorne im Klüsenrohr und endet am Anker, der in seiner Ankerklüse im Bugbereich hochgezogen worden ist. In Richtung Deckshaus läuft die Ankerkette unter Deck in die Kettenlast.



Das Rettungsboot (bei Bedarf auch als Arbeitsboot nutzbar ?) ist hier als halbstarres Boot mit einem festen Alu- Boden und Schwimmkörpern als Schlauchboot dargestellt. Wie genau das Boot aussieht, entschließt sich meiner Kenntnis, da es auf allen Abbildungen (Schutz vor Regen, Salz, UV- Strahlung und Verschmutzung) mit einer Plane bzw. einer Persenning abgedeckt ist. Paddel - für den Fall, dass der Aussenborder ausfällt - sowie Trinkwasser und eine Notverpflegung sowie Signalmunition sind in dem wasserdichten Behälter im Bugbereich untergebracht.

Vorne rechts ist unter einer aufklappbaren Abdeckung die (Not-) Bedienung der vorderen Schleppwinde zu erkennen, von wo diese mittels handlicher Ventilsteuerhebel gefahren werden kann. Normalerweise werden die Winden direkt vom Fahr- und Bedienpult aus der Brücke gefahren. Die achtere Winde sowie der Bordkran verfügen ebenfalls je über solch eine Bedienmöglichkeit an Deck.



Was bei den Bildern, die mir als Vorbild zum 3D- Bau dienten aufgefallen war : Leitern ! Leitern überall. An Deck, auf Deck, unter Deck ... überall sind Alu- Leitern in verschiedenen Längen und Ausbildungen festgezurrt.





Der Davit als festmontierter, schwenkbarer Kran für das Ausbringen des Rettungsbootes. Wie funktioniert der Davit ? Ist eine feste Bewegungsfolge eingespeichert und läuft im Havariefall automatisch und hintereinander ab ? (Man muss ja davon ausgehen, dass ggf. keine Person mehr an Bord zum Bedienen des Davits ist) Wird der Davit vom Rettungsboot per Funk bzw. mittels des roten Griffdreiecks in mehreren Bediensequenzen quasi ferngesteuert ?

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Dieser Post wurde am 05.09.2023 um 20:08 Uhr von thomsen editiert.
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05.09.2023, 19:27 Uhr
thomsen





Als Rettungseinrichtung müssen natürlich auch eine Anzahl „klassischer“ Rettungsringe an Bord vorhanden sein. Diese sind mit einer Signaleinrichtung verbunden. Nach deren Auslösen wird von dieser Einrichtung fetter, oranger Qualm generiert und an der Spitze ein helles Blinklicht aktiviert, so dass die Position des über Bord gegangenen Ringes (und der zu rettenden Person) auch bei Seegang und bei Dunkelheit lokalisiert werden kann.





Als weitere Rettungseinrichtung sind Rettungsflöße in wasserdichten Kunststoffschalen bzw. -Tonnen an Bord. Diese sind in einem Gestell mit z.B. einem Gurt fest verlascht, damit die Rettungsflöße in ihren Tonnenbehältnissen auch bei Seegang nicht ungewollt über Bord gehen.

Verbleibt bei einem Seenotfall genügend Zeit und hat man einen klaren Kopf, dann kann die Tonne händisch zu Wasser gelassen werden : Nach Ziehen des Splintes (gelb, es fehlt hier eine Sicherungskette oder ein Sicherungsseil für den Splint) kann der rote Hebel zur seite geschwenkt werden. Die Lagerung des Rettungsfloßes ist dann an den gelben Griffen kippbar und die Tonne geht planmäßig über Bord. Dieses jedoch nur, wenn man vorher den roten Griff nach innen gedrückt und den kleinen Sicherungsring (grün) nach oben geschoben hat - dann klappt der Bügelgriff nach unten und die Tonne ist frei.

Doof wäre es natürlich, wenn das Rettungsfloß mitsamt dem sinkenden Schiff unter- und verloren geht. Dafür ist die kleine, orange Dose gedacht, die sog. HRU (hydrostatik- release- unit) : Bei einer Wassertiefe von etwa 1,5 bis 4 m schnellt ein mit Federkraft vorgespanntes Schneidemesser nach vorne und durchschneidet das orange Seil - die Tonne ist frei und treibt nun nach oben zur Wasseroberfläche, während das Schiff weiter sinkt. Dabei wird das Auslöseseil aus der Tonne gezogen, bis das Floß durch die CO2- Patronen aufgeblasen wird. Das Auslöseseil ist immer noch mit dem weiter sinkenden Schiff verbunden. Dem nunmehr enormen Auftrieb ist eine Befestigungsöse (hier rot, zwischen der HRU und dem Metallschäkel) planmäßig nicht mehr gewachsen, so dass diese Öse bei einer definierten Zuglast bricht und das Rettungsfloß wie ein U- Boot bis an die Wasseroberfläche aufsteigen lässt. Nicht dargestellt ist hier der Aufdruck mit dem Zeitraum der Zulassung der HRU. Diese muss nach der abgelaufenen Frist (quasi ein MHD) ausgetauscht und erneuert werden.



Auf der Steuerbordseite ist auf Höhe des Brückenhauses nur ein Gitterrostpodest als Zugang in das Brückenhaus vorhanden.



Auf der Backbordseite erfolgt von diesem Giterrostpodest der Aufstieg auf das Peildeck. Ich gehe davon aus, dass diese Aufstiegsleiter bei Bedarf ausgehängt werden kann.

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05.09.2023, 19:28 Uhr
thomsen







Das Peildeck mit seinen Aufbauten. Vorhanden sind dort u.a. zwei bewegliche Suchscheinwerfer, zwei Radargeräte, der umlegbare Mast mit seiner Arretierung, ein Entlüftungsrohr sowie Kommunikations- / Sendetechnik.



Im Geländer (Reling) des Peildecks ist eine Ausnehmung vorhanden, in die der bei Bedarf um etwa 90 Grad umgelegte Mast seinen Platz findet. Hier auch zu sehen : Kabeldurchführungen durch die Decks in den Aussenbereich sind grundsätzlich in Form eines „Spazierstocks“ ausgebildet. So kann definitiv kein Wasser durch die Decksöffnung nach innen gelangen.

Ferner sind an der Reling des Peildecks die Seile der Beflaggung befestigt. Dort sind kleine Klampen ausgebildet, die mit den Seilen belegt sind.



Der umklappbare Mast ist neben der Sicherung mit einem Festanschlag zusätzlich mit Seilen abgespannt und kann mit einer kleinen Handwinde aufgerichtet werden. Die Kabel der Positionsleuchten am Mast verfügen deshalb über eine recht großzügig bemessene Biegestelle und sind ihrerseits mit einer nicht näher definierbaren Dichtungsmasse durch das Peildeck in das Innere des Brückenhauses geführt.



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05.09.2023, 19:29 Uhr
thomsen





Blick in die Brücke : Hier in Richtung Bug. Der Sitz ist in einer Bodenschiene verschiebbar sowie drehbar befestigt, so dass dieser wie hier auch entgegen der normalen Fahrtrichtung eingestellt werden kann. Das Schiff wird dann wie ein Ruderboot mit dem Rücken voraus gefahren, die Augen für den Kapitän sind dann die restliche Schiffsbesatzung und natürlich der Lotse an Bord des angespannten Schiffes, der darauf achtet, dass in Fahrtrichtung keine Wasserfahrzeuge den Weg des Schleppverbandes kreuzen.

Auf der rechten Seite sind u.a. vorhanden (waagerechter Pultteil von oben nach unten) : Monitor für Radar - überlagert von AIS- Signalen, links das leicht erhöhte Bedientableau für die o.a. Bildschirmanzeige mit dem Trackball, rechts daneben das Bedienfeld für die vordere Schleppwinde, das Bedienfeld mit dem Bedienhebel für die Steuerbordmaschine, ganz wichtig : Kaffeebecher - möglichst breit gebaut für sicheren Stand, auch wenn' s mal schaukelt, ein Joystick, mit dem das Schiff alternativ gefahren werden kann, interne Kommunikation, Funk- / Telefone und ganz vorne das Bedienfeld für die hintere Schleppwinde. Die Schleppwinden werden im Regelfall vom Chief (zuständig für die gesamte Maschinenanlage des Schiffes) gefahren.

Rechte Seite schräger Pultteil, von oben nach unten : Betriebsfunk, Bedienfeld für die Suchscheinwerfer auf dem Peildeck, Not- Telefon mit einer Kurbel bei Stromausfall, Seenot- Meldeknopf (wird dieser länger als 6 Sekunden gedrückt, dann wird ein Notfallsignal versendet und alle Empfänger wissen dann, dass die Möhl 2 ein Problem hat, Anzeigen für das GPS, das runde Instrument ist der Autopilot und am Ende das AIS.

Backbordseite, waagerechter Pultteil von oben nach unten : Bildschirm wie rechts (elektronische Seekarte), Bedienfeld für die Feuerlöschmonitore, Bedientableau mit Trackball wie rechts, Bedienfeld für die Backbordmaschine, dahinter das Bedienfeld für die achtere Maschine sowie diverse Funktelefone / Kommunikationstechnik und ein Bildschirm für Radar.

Backbordseite, schräger Pultteil : Bildschirm für die Maschinenalarme, Bedienfeld diverse Bordalarme (schwarzer Punkt in rotem Kreis), Anzeigen für Geschwindigkeit und Echolot. Oben unter der Decke der Brücke sind noch weitere Anzeigen, Schalter, Bildschirme und Bedienfelder vorhanden, u.a. für die verschiedenen Positionslichter am Schlepper.

Zwischen den Bedienhebeln für die Maschinen bzw. für die Propellergondeln sind auf beiden Seiten des Pultes Taster vorhanden. Wird eine Taste gedrückt, dann wird das Mikrofon für die UKW- Funk- Kommunikation mit dem Lotsen eingeschaltet. Die Mikros können mit langen Schwanenhälsen auf die jeweilige Position des Schiffsführers eingestellt werden.



Das Ganze anders herum - hier mit Blick in Richtung Heck.



Eine ganz wichtige Anzeige befindet sich vorne und hinten jeweils im Bereich des Knicks des Brückenhauses : Die Anzeigen für die beiden vorderen und die achtere Maschine bzw. Propellergondel. Ganz links die Anzeige der Drehzahl, in der Mitte die Anzeige für die Anstellung der Propellerflügel (pitch) für beide Fahrtrichtungen Vorwärts und Rückwärts sowie ganz rechts jeweils die Anzeige der Richtung, in die die jeweilige Propellergondel aktuell gedreht worden ist. Wenn der Käpt'n „Gas“ gibt - also den Hebel auf den Tisch legt - dann wird die Steigung der Propellerflügel erhöht und die Drehzahl sowie die Maschinenleistung nach einer Kombinatorkurve automatisch angepasst.





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05.09.2023, 19:31 Uhr
thomsen







Fortsetzung folgt.

Gruß Thomsen
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23.11.2023, 08:36 Uhr
baroni

Avatar von baroni

Selbst die Heizkörperthermostate an den 4 Radiatoren im Ruderhaus...
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Aktueller denn je:
Wer in der Demokratie schläft, wird in der Diktatur erwachen! ©@bisher unbekannter Autor
... aber wenigstens keine Augenringe haben.
©@Christine Prayon
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23.11.2023, 21:00 Uhr
rollkopf

Avatar von rollkopf

Thomsen,
ganz großen Dank für den Beweis, dass digitale Perfektion bis ins kleinste Detail machbar ist.
Ich denke mal, dass du diese Perfektion beruflich ausleben musst, um dem Kunden gerecht zu werden.
--
gruss Andreas aka rollkopf

Wissen ist Macht, nichts wissen macht Freizeit
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25.11.2023, 13:37 Uhr
thomsen



Hallo und Danke für die Rückmeldungen -

das genaue Gegenteil ist der Fall ! Wenn ich bei meiner beruflichen Tätigkeit so ins Detail gehen würde, dann könnte ich keinen Termin halten und mein Arbeitgeber hätte keinen finanziellen Gewinn.

Größtenteils macht es in der Hochbauplanung (Industrie- Anlagen und Gewerbebau) auch maßstabsbedingt (M 1: 100 für die Baueingabeplanung, M 1:50 und M 1:5 in der Werk- und Detailplanung) keinen Sinn, allzuviel darzustellen - man könnte es in den fertigen Plänen eh kaum erkennen. Bei Bedarf muss man aber auch dort immer wieder über den eigenen Tellerrand hinausschauen und bei hochinstallierten Gebäuden die gewerkeübergreifenden Planungen und die Leistungen von Fremdfirmen in das geltende Korsett der Vorschriften, eigenen Vorstellungen und den Erfordernissen des zukünftigen Nutzers zusammenführen - und manchmal auch baukonstruktive Lösungen finden und durcharbeiten, für die es so in dieser Form keine Vorlage gibt.

Deswegen mache ich das hier ja so gerne ! Hier kann ich selbst bestimmen, wie viel Zeit und Aufwand ich in die Zeichnerei stecken möchte, und mich losgelöst von jeder Norm bis ins Detail mit Darstellungen beschäftigen, die ich zu Beginn eines Projektes noch gar nicht richtig auf dem Schirm hatte.

Daneben komme ich bei vorab- Recherchen so manches mal zu Berührungspunkten und Thematiken, die mit meinem (beruflichen) Alltag aber auch so was von gar nichts zu tun haben - wenn es mich dann gepackt hat, und die Quellenlage ist gut, dann kann ich mich kaum bremsen - Ergebnis : Siehe oben.

Momentan ist ein Ponton bzw. eine Barge für den Schlepper im Bau - die ersten Ladungen stehen auch bereits am Kai eines kleinen Hafenbecken- Dios.

Gruß Thomsen
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Wir bauen auf und reissen nieder, so haben wir Arbeit - immer wieder !
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25.11.2023, 16:05 Uhr
Mad Max




Zitat:
thomsen postete





11 von 12

Zitat gekürzt.



Hallo Thomsen,

ich bin beeindruckt von Deinem Engagement und dem was Du uns hier zeigst.

Ich glaube aber, einen Fehler entdeckt zu haben: Durch meine Arbeit auf dem Bau und meine Informationen von Heizungsbauern können Heizungsthermostate zwar vertikal montiert werden - wird jedoch höchst ungern gemacht - da die Thermostate bei dieser Einbaulage ungenau arbeiten. Wenn ich meinen Heizungsbauer richtig verstanden habe dann schließen die Thermostate zu früh, bei eingestellten 20 Grad z. B. bereits bei 18 Grad. Diese Ungenauigkeiten muss man in diesem Fall hinnehmen bzw. berücksichtigen. Die vertikale Einbaulage, denke ich ist nicht wie man bei uns sagt, "auf Deinem Mist gewachsen."

Danke für die Mühen, die Du Dir machst.
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Grüße aus Unterfranken sendet Mad Max
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Dieser Post wurde am 25.11.2023 um 16:07 Uhr von Mad Max editiert.
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30.11.2023, 07:50 Uhr
michael.m.



Hallo Thomsen!

Welch grandiose Arbeit! 100te von Details, man kann stundenlang forschen... auch der Steuerstand, alles wie im Orginal. Und das alles ohne Insiderwissen, kaum vorstellbar.

Wirklich toll gemacht, Danke!!!!

Beste Grüße aus Brackwede

Michael
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Wenn man schwankt hat man mehr vom Weg !
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271 — Direktlink
11.02.2024, 13:51 Uhr
thomsen



Vielen Dank für die Rückmeldungen ! So ein Schlepper alleine macht für sich gesehen ja wenig Sinn - wie bei einer Sattelzugmaschine braucht es ein geeignetes Anhängsel - hier in Form eines einfachen Pontons.

Noch einmal zur Einbaulage der Heizkörperventile : Die Ventile sind bei einem Vorbild (Bugsier 5) tatsächlich aufrecht wie im 3D- Modell dargestellt eingebaut. Wenn es mal schaukelt, dann ist so die Gefahr, dass man an den Ventilen hängen bleibt, geringer, als wenn diese in horizontaler Lage in den Gehbereich ragen - auch wenn die Ventile im Schatten der Stützen für das Peildeck liegen. Die leichten Ungenauigkeiten bei der Regelung hat man augenscheinlich in Kauf genommen. Da ich keine nautischen Patente besitze und meine Brötchen nicht im Schwerlastgewerbe verdiene, wird hier das Eine oder Andere ggf. nicht ganz korrekt sein. Wer etwas dazu sagen kann - immer gerne !



Die Möhl 2 in voller Fahrt ! - Ob bei diesem Schiffsrumpf und der möglichen Höchstgeschwindigkeit allerdings solch ein Wellenbild entstehen kann, sei hier einmal nebensächlich. Entstanden ist die Montage nicht etwa mit Hilfe der sagenumwobenen künstlichen „Intelligenz“- sondern mit dem „good ol' Photoshop Elements“...



Wer das Buch „Die Schwerlastspezialisten : Scheuerle - Nicolas - Kamag“ der Autoren Stefan Jung und Michael Müller, erschienen im Podszun- Verlag im Regal stehen hat, der kann es jetzt zur Hand nehmen. Auf Seite 163 ist dort eine große Seekabeltrommel auf Nicolas- Plattformwagen der Baureihe MDED abgebildet. Solch eine Trommel ist das Vorbild für das hier dargestellte Transportgut.

Als Transport innerhalb des Werksgeländes werden hier einige der Trommeln mit einem Selbstfahrer zur Zwischenlagerung an den Kai gefahren. Den gelben Kastenwagen links im Bild habe ich nicht selber gebaut, sondern nur ein wenig umgelackt - diesen kann man sich als 3-DS- Datei aus dem weltweiten Netz herunterladen - genauso wie die dargestellten Figuren. Der ganze Rest entstammt aber der eigenen Feder - ähhh - Maus.







Auch der Dreirädrige Gabelstapler „Dyna- Scat“ aus einem älteren Projekt kann sich hier beim Versetzen und Aufnehmen der Elefantenfüße für die Lagerschalen der Kabel- oder Schlauchtrommeln nützlich machen.

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272 — Direktlink
11.02.2024, 13:52 Uhr
thomsen









Der Selbstfahrer (angelehnt an die Baureihe SPMT 3000) mit PPU unterfährt zur Aufnahme der Trommeln die Lagerschalen in fast komplett abgesenkter Höhe. Als Ladungssicherung sind hier seitlich Konsolen am Rahmen der Plattformmodule befestigt. Diese Konsolen werden dann mit den Lagerschalen verschraubt und das Transportgut verfahren.





Das hier dargestellte Ponton - oder Barge - ist einfacher Bauart und somit eigentlich nur wenig mehr als eine schwimmende Zigarrenkiste. Der Körper ist unterteilt in mehrere Kammern bzw. „Zellen“, die bei Bedarf mit Ballastwasser befüllt oder leergepumpt (gelenzt) werden können, damit Tiefgang und Neigung entsprechend eingestellt werden können.

Auf beiden Stirnseiten - und hier auch auf den beiden Längsseiten - sind entsprechende Aufnahmen für das kraftschlüssige Einlegen von Auffahrrampen angeordnet.

Daneben gibt es noch Bargen als Halbtaucher - erkennbar an einem oder zwei Aufbauten am Rand des Ladedecks, wo eine Menge Rohrleitungen u.a. zur Be- und Entlüftung der Zellen beim Ballastiervorgang nach oben geführt sind. Diese Halbtaucher können dann ein schwimmendes Ladegut unterfahren und es durch das Lenzen der Ballasttanks aus dem Wasser in Transportposition heben.

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11.02.2024, 13:53 Uhr
thomsen









Der Achsausgleich des Selbstfahrers muss beim Auffahren auf das Ponton ganz gut arbeiten.





Einige dieser Bilder hatte ich bereits im November / Dezember 2023 gerendert - zu einer Zeit, als es draußen wochenlang fast jeden Tag geregnet hat. Bei mir im CAD schien dagegen die Sonne !

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11.02.2024, 13:55 Uhr
thomsen





An Deck wird die Ladung ordentlich verlascht bzw. ggf. auch mit dem Deck verschweisst.



An der Kaimauer sind eine Anzahl Dalben installiert.



Auch die „Möhl 2“ legt für regelmäßiges Bunkern (übernahme von Treibstoff), für die Übernahme von Proviant, Ersatzteilen, etc. sowie für die Abgabe von Müll am Kai an.





Das an Deck gestaute Schlauchboot ist wohl tatsächlich „nur“ ein Arbeitsboot - als Seenotrettungsmittel sind ja die aufblasbaren Flöße in den weißen Tonnen an Bord. Hier mit dem Derrick als kleine Übung ausgeschwenkt. Kleine Fehler übrigens auch hier : Nach meinem jetzigen Kenntnisstand fehlt die Kennung auf dem Boot, welche für Wasserfahrzeuge ab 3 PS Leistung Pflicht ist. Ferner fehlt im Bugbereich des Schlauchbootes eine Zugöse.

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Dieser Post wurde am 11.02.2024 um 16:45 Uhr von thomsen editiert.
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