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18.10.2010, 10:56 Uhr
Schlepper
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Hallo, Mo, 18.10.2010, 10:54 Uhr aus der HNA Kassel Hafenbrücke: Weiter Warten auf die Stahlträger 14.10.10, Kassel/Göttingen. Der Schwertransport mit den drei Stahlträgern für die Baustelle Hafenbrücke wird auch heute nicht in Kassel eintreffen.
Eigentlich hatten die je 40 Tonnen schweren und 55 Meter langen Stahlträger bereits vor einer Woche eingebaut werden sollen. Wie berichtet, war der 190-Tonnen-Schwertransport der Firma Universal Transport aber in Göttingen gestoppt worden, weil die genehmigten Achslasten überschritten wurden.
Zwar werde auf der Hafenbrücken-Baustelle weiter gearbeitet, sagt die Projektleiterin. Die Stahlbauarbeiten müssten aber ruhen. „Ohne die Träger können wir nicht weiter montieren.“ Derzeit seien die Arbeiter damit beschäftigt, den zweiten Teil der Widerlager und Pfeiler auf der östlichen Seite der Brücke zu betonieren.
Jetzt hoffe man, dass die Stahlträger am kommenden Montag eintreffen, sodass sie in der Nacht zu Dienstag eingebaut werden können, sagt Bidzan-Cornelius. Eine Woche Verzögerung sei noch nicht dramatisch und der Stadt entstehe dadurch kein finanzieller Schaden. Allerdings sitzt den Planern und Bauarbeitern der Winter im Nacken.
Denn ohne die Stahlträger, die ein Hauptbestandteil des Tragwerks der Brücke sind, kann auch die Fahrbahnplatte nicht betoniert werden, erklärt Bidzan-Cornelius. Und die darauffolgenden Arbeiten an der Abdichtungsschicht könnten nur bei Plusgraden stattfinden. Wenn die Stahlträger endlich eintreffen, so die Projektleiterin, stünden aber zunächst noch vier Wochen Stahlbauarbeiten an. „Jetzt hätten wir bestes Bauwetter, das ist schon ärgerlich“, sagt die Projektleiterin.
Trotz mehrfacher Anrufe der HNA bei der Spedition Universal Transport mit Hauptsitz in Paderborn, gab das Unternehmen keine Auskunft, warum der Schwertransport immer noch in Göttingen steht. Eine Mitarbeiterin ließ ausrichten, soweit man wisse, sei es „aufgrund des Hochwassers an der Schwarzen Elbe zu Verzögerung gekommen.“ Vor einer Woche hatte der Lastzug deshalb einen Umweg in Kauf nehmen müssen.
Von Katja Rudolph |