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07.06.2008, 11:17 Uhr
robertd
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Hallo,
was mir zu dem RTL-Bericht da oben noch einfällt: Ich finde es eigentlich erschreckend, wie gering heutzutage Freisprecheinrichtungen verbreitet sind. Wenn man so auf der Autobahn unterwegs ist sieht man ständig beruflich genutzte Fahrzeuge (Typische Vertreter-Autos a la BMW 3er oder Audi A4, Sprinter, LKW...), die mit dem Handy in der Hand gefahren werden. Und genau hier sehe ich ein riesen Versäumnis bei den Firmen: in ein Fahrzeug, das beruflich genutzt wird, gehört eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung rein, und fertig aus. Es kann ja wohl nicht sein, dass ich einen LKW-Fahrer hab, der 80 Stunden die Woche (inkl. Ruhepausen) in seiner Hütte sitzt und den ganzen Tag nicht legal telefonieren kann? Ich seh den Schwachsinn ja bei uns in der Firma. Für Dienstfahrzeuge gibts zwar ein paar wenige Vorgaben (maximaler Anschaffungspreis usw.), aber derjenige, der das Auto bekommt, muss sich selber drum kümmern, dass er ne vernünftige FSE bekommt. Wenn man keine mitbestellt dann bekommt man auch keine. Es ist einfach verrückt: vor 20 Jahren hatte mein Vater ein C-Netz Telefon. Das war in zwei Autos fix eingebaut, selbstverständlich mit Freisprecheinrichtung. Das Teil hat damals so ca. 3000-4000 EUR gekostet. Heute bekommt man die Handys "geschenkt" (zumindest stellt sich das für das vom geilen Geiz weichgekochte Hirn so dar) und spart sich die ach so teure Freisprecheinrichtung.
Wenn man so nachdenkt müsste man im Grunde das Handyverbot am Steuer in der Richtung ausweiten, dass es schlicht und einfach verboten ist, ein eingeschaltetes Handy mitzuführen, wenn man allein in einem Auto ohne FSE unterwegs ist. Dann dürfte auch der Nachweis einfacher zu führen sein (ich nehme mal an, dass man dazu entsprechende Detektoren einsetzen könnte). Das würde mich zwar selber treffen, da ich keine FSE hab und eben den nächsten Parkplatz ansteuere, wenns klingelt, aber dann müsste ich eben entweder ausschalten oder ne FSE einbauen.
gruss robert |