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14.07.2009, 11:53 Uhr
Hendrik
Moderator
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Zitat: | Christian postete die Lenkkonfiguration würde ich als höchst ungünstig ansehen. eine achsschenkelgelekte Achse, eine starre Achse und 6 Lenkachsen. Da die hintere Lenkachse durch ihren Einschlag den Radius bestimmt ergibt sich ein unnötig grosser Wendekreis. Ich hätte zwei achsschenkelgeleknte Achsen vorne, ein bis zwei starre und maximal 5 gelenkte hinten gebaut, dann wäre der Radius um einiges kleiner. |
Nein, es ist anders: Die ungelenkte Achse (also hier die 2. Achse) bestimmt den Wendekreis....Die ungelenkte Achse dient als "Drehpunkt" des ganzen Aufliegers bei Kurvenfahrt, und damit hat dieser Auflieger genau den gleichen Wendekreis wie ein 1-achsiger Trailer, dessen Achse genau im gleichen Abstand zum Königszapfen ist wie die ungelenkte Achse bei diesem Goldhofer. Je weiter vorne die ungelenkte Achse ist, desto kleiner der Wendekreis. Von daher ist die Achskonfiguration sinnvoll gewählt. (Natürlich schwenkt das Heck enorm aus bei Kurvenfahrt, jedoch hat dieses keinen Einfluß auf den Wendekreis, denn das Heck schwenkt nicht weiter aus als die Zugmaschine vorne vorweg genommen hat).
Desweiteren erkennt man auf den Bildern, daß die ersten beiden Achsen liftbar sind. Es bleiben dann noch 6 (drehschemelgelenkte) Achsen am Boden, das deutet darauf hin, daß der Trailer beim Rangieren elektrohydraulisch nachgelenkt werden kann (beim Liften der ersten beiden Achsen), so daß man eigentlich gut in jeden Winkel kommen müßte, auch rückwärts, trotz der enormen Länge.
Grundsätzlich haben "große" Reifen auch stets eine längere Lebensdauer und bessere Geländeeigenschaften gegenüber "kleinen" Reifen. Das kann mit ein Grund dafür sein, daß manche Kunden einen Plateau-Aufliger mit großen Reifen gegenüber einem Semi oder NLD70 vorziehen.
Und mit der ausschließlichen Nutzung als Masttransporter wäre ich mir nicht so sicher......mit solch einem Ding lassen sich noch ganz andere Lasten transportieren. Mal sehen, was sich Eisele so alles einfallen läßt...
gruß hendrik |