003 — Direktlink
03.01.2007, 12:31 Uhr
Stephan
Moderator
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Das wird der HELLING-Triple 9 gewesen sein.
THYSSEN KRUPP STAHLBAU betreibt immer noch einen MANITOWOC W 4100, ein mehr als 30 Jahre altes und sehr beeindruckendes Gerät mit kleiner Festspitze, wie es auch von THW als 1:50-Modell erscheinen soll (Mehr dazu bald im 1/50-Forumsbereich im Zusammenhang mit einem Kleinserienmodell, welches derzeit ein wenig restauriert wird...)
Der große Unterschied zwischen europäischen und amerikanischen/japanischen Raupenkranen ist die Konstruktion und das daraus resultierende Handling. Die japanischen Geräte sind sehr stark den amerikanischen nachemfunden, und die wiederum sind im Grunde genommen immer noch vom Seilbagger abgeleitete Krane. An zwei Beispielen kann man das vielleicht etwas einfacher erkennen: Im Programm von LIEBHERR wird einmal der Seilbaggertyp HS 895 angeboten und zum anderen der Raupenkran LR 1280. Beim Vergleich der Datenblätter stellt man sehr schnell eine große Übereinstimmung der Oberwagen fest, alles andere ist den jeweiligen Einsatzzwecken angepasst. Die Raupe ist dabei u.a. auf regelmäßigen und möglichst kurzweiligen Auf- und Abbau ausgelegt, der Seilbagger dagegen auf heftige Lastwechsel und somit stabile Komponenten, die normalerweise sehr viel seltener zerlegt und transportiert werden müßen. Auch sehr lehrreich ist der direkte Vergleich der beiden Modelle des LR 1750 mit dem MANITOWOC 18000. Der Ami besteht schon aus viel zu vielen einzelnen Teilen und ist dem entsprechend kompliziert herzustellen und aufzubauen, im Modell und im Original sowieso. Vielleicht ist das auch der Grund, warum amerikanische Herstellerkonzerne ausgerechnet deutsche und andere europäische Produzenten übernommen haben, um endlich mal zu lernen, "wie man Krane baut..."... (Resultat ist ja u.a. eine europäische Version eines MANITOWOC-Gerätes...!)
Gruß vom Rhein Stephan -- Gruß vom Rhein Stephan
"Hätten Sie aber können!!!" |