016 — Direktlink
19.10.2006, 18:36 Uhr
ulrich
|
Übrigens, es gibt auch Silofahrzeuge mit denen man Blasen und Saugen kann. Diese unterscheiden sich von den konventionellen Siloaufliegern durch die zusätzlichen Ringe, die zur Stabilisierung außen um den Kessel gelegt sind. Diese so genannten Vakuum-Silozüge sind jedoch nur zum Saugen von Granulat, Pulver oder Staub geeignet, nicht jedoch für Flüssigkeiten. Im Saugbetrieb wird mit einem Unterdruck von ca. -0.5 bar und beim Blasen mit einem Druck von maximal ca. 2 bar gearbeitet. Beim Saugen oder Blasen von Granulat, Pulver oder Staub ist im Allgemeinen nicht der Druck entscheidend, sondern die Luftmenge die das Material mit reißt, wie beim Staubsauger. Wenn beim Ausblasen zu wenig Treibluft in den Förderschlauch beigemischt wird, kommt es zum Aufstauen des Materials im Schlauch oder der Rohrleitung. Durch die Reibung des Materials unter einander sowie an der Schlauch- oder Rohrleitungswand kommt es dann zum Stillstand des Materials. Diesen so genannten „Stopper“ (oder „Rohrstopper“) kann man dann auch nicht mit mehr Druck durch den Kompressor wieder in Bewegung versetzen. Das Material wird dadurch nur noch mehr verdichtet. Bevor sich das Material wieder in Bewegung setzt, platz der Schlauch. (Praktische Erfahrungen liegen vor ) Beim Blasen und Saugen von Flüssigkeiten hingegen muss das Gewicht der Flüssigkeitssäule bewegt werden (Kraft = Druck * Fläche). Die Reibung der Flüssigkeit mit der Schlauch- oder Rohrleitungswand kann vernachlässigt werden.
Gruß, Ulrich |