003 — Direktlink
04.10.2005, 17:26 Uhr
Stephan
Moderator
|
Hallo zusammen
Der Mobilbaukran an und für sich ist im Grunde ein uralter Hut. Man hat spätestens schon in der Nachkriegszeit kleinere und größere Nadelauslegerkrane auf zwei- und dreiachsige LKW-Chassis gesetzt, die entweder den ganzen gefalteten Kran transportierten oder den abgelegten Turm wie einen Sattelzug hinter sich her zogen. Oft waren das eigenbauten, später dann aber auch Seriengeräte (Irgendwo war hier vor kurzem noch eine solcher Kran auf einem dreiachsigen MAGIRUS D zu sehen...). Etwa professioneller wurde es dann in den 1970er Jahren in Skandinavien, wo konventionelle, teilweise recht große Faltkrane außer auf schwere LKW-Chassis auch auf Kranwagen-UW gesetzt wurden. Allerdings scheint es in diesen Ländern auch keine Probleme mit der Gesamtfahrzeughöhe gegeben zu haben, die dann bei etwa 4,5 m gelegen hat...! Tja, und dann kamen die HYDROSTAR auf dem sehr speziellen TATRA SEMEX-Unterwagen mit den eigenartig "verbogenen" Stützen und die MUNSTERS-Geräte aus Holland, meißt PEINER-Krane auf speziellen GINAF-UW. So richtig waschechte Mobilbaukrane wie man sie heute kennt, und in Zukunft sicher noch viel öfter sehen wird, gibt es eigentlich erst seit etwas mehr als 20 Jahren, als sich ein gewisser Herr Spierings seine eigenen Gedanken zu dem Thema gemacht hat. SPIERINGS baut heute die größten Mobilbaukrane mit über 60 m Ausladung, daneben natürlich LIEBHERR und inzwischen auch ein Tochterunternehmen von ARCOMET aus Belgien auf speziellen FAUN-UW. "Speziell" heißt dabei immer, daß es sich um besonders niedrig gebaute UW handelt. HYDROSTAR-Geräte sieht man auch heute noch gelegentlich im Einsatz, oft beim Hallenbau. So z.B. auch im letzten Jahr auf der Messe Düsseldorf.
So weit, so gut. Gruß vom Rhein Stephan -- Gruß vom Rhein Stephan
"Hätten Sie aber können!!!" |