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16.06.2013, 19:09 Uhr
robertd
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Zitat: | MSM postete Es handelt sich um eine Raststätte an einer BAB, nicht um einen privaten Autohof, der ja wirtschaftlich geführt werden muss und wo es mir klar ist das ich fürs parken über Nacht oder Duschen und so etwas bezahle und das irgendwie angerechnet bekomme. |
Grundsätzlich würde ich mal behaupten, dass auch eine BAB-Raststätte privatwirtschaftlich geführt wird und somit wirtschaftlich erfolgreich sein muss. Auch hat man hier, wie auch an Bahnhöfen u.ä. das "Problem", dass immer wieder Leute nur reinkommen, um die Toilette zu benutzen. Besonders ist mir das z.B. bei unserem Burgerbrater am Bahnhof aufgefallen, als es wegen eines Umbaus eine Zeitlang keine Toiletten gab, und auffallend viele Leute nach erfolgloser Toilettensuche gleich wieder rausgingen, ohne was zu kaufen. Sowas verursacht natürlich Kosten, und deshalb finde ich es auch grundsätzlich in Ordnung, dass der Besuch der Toilette was kostet. Was mich aber auch jedes Mal wieder maßlos ankotzt ist, dass ich als zahlender Kunde nicht die Möglichkeit habe, nach dem Essen aufs Klo zu gehen und/oder die Hände zu waschen, ohne dafür noch einmal extra zu bezahlen. Noch ärgerlicher wird es dann, wenn man wie ich nur gelegentlich im Sanifair-Gebiet unterwegs ist und dann die Gutscheine irgendwo rumliegen und letzten Endes oft in Vergessenheit geraten. Der Witz daran ist ja auch, dass eine kundenfreundlichere Lösung ja überhaupt kein Problem wäre - ebenso wie jetzt auf dem Sanifair-Bon ein Barcode ist, der an der Kasse eingelesen wird, könnte man auf den Kassenbon einen Barcode drucken, den man mit einem Scanner am Sanifair-Automaten einlesen kann. Entsprechende idiotensicher bedienbare Technik gibt es ja z.B. schon bei Self-Scanning-Kassen in Supermärkten. Das ganze kann man dann ja auch dank der Erfindung des Computers auch in Form eines einmalig oder nur am selben Tag gültigen Codes, oder nur ab einem gewissen Mindestbetrag aufdrucken. Als andere Variante habe ich beispielsweise in Luzern und in Belgrad schon Lösungen gesehen, wo man die Toilette mit einem Zahlencode betreten konnte, der auf dem Kassenbon stand oder an der Kasse zu erfragen war. Auch das ist eine annehmbare und kundenfreundliche Lösung. Aber das leider immer mehr um sich greifende Prinzip mit dem Wertbon ist und bleibt den zahlenden Kunden der jeweiligen Unternehmen gegenüber eine maßlose Frechheit - nicht mehr und nicht weniger.
Gruß Robert |