004 — Direktlink
29.10.2008, 09:38 Uhr
Stephan
Moderator
|
Jaaa, das ist schon eine eigenartige Idee...
Zunächst hört sie sich ja ganz gut an, mit jeder Drehbewegung eine Last zu befördern, aber wenn es an die praktischen Details geht, kann es schwierig werden. Lastaufnahme- und Absetzpunkt müßten immer genau gegenüber liegen, und zwar auf einer Linie, die exakt auf dem Drehmittelpunkt des Kranes liegt. Beim Beton schütten an einem bestimmten Ort mag das ja noch klappen. Andernfalls müßte die Beladestelle immer entgegen gesetzt dem Verlauf der Abladestelle folgen. Innerstädtisch könnte das an simplen Platzproblemchen scheitern... Na ja, und dann eben in versetzten Zyklen zu arbeiten, stelle ich mir auch nicht unbedingt effektiver vor, als mit einem konventionellen TDK abwechselnden Leer- und Lasthub zu machen.
Bei der "In den Wind dreh - Geschichte" könnte ich mir allerdings vorstellen, mit den verstellbaren Propellern zu arbeiten. Da würde man eine Seite "windfrei" stellen, so ähnlich, wie man das von den WKA schon kennt. Und die andere Seite wird dann eben auf Windangriffsposition gefahren. Eine Alternative wäre noch ein Segel-Rollo an einer der Auslegerspitzen...
Interessant fand ich übrigens die Kabine, die ja wohl sehr nach LIEBHERR ausschaut. Ob der Arbeitsplatz des Fahrers so als ergonomisch zu bezeichnen ist...?
Zu guter letzt noch der Hinweis, daß es in Itialien ein sehr ähnliches Krankonzept gibt. Dabei wird allerdings mit zwei gegeüberliegenden Wippauslegern gearbeitet. Allerdings ist das eine gewaltig große Kiste, die vorrangig im Schiffsbau verwendung findent. Und zum anderen erfüllt der jeweils entgegen der Lastaufnahme arbeitende Ausleger eher die Funktion eines Derricks, indem er ein entsprechendes Gegengewicht aufnimmt. Einen Namen habe ich passenderweise nicht zur Hand...
Gruß vom Rhein Stephan -- Gruß vom Rhein Stephan
"Hätten Sie aber können!!!" |