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12.07.2008, 19:46 Uhr
tobbi
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Der Leistungsfluss beim Häckseln teilt sich ungefähr in ein Drittel für den Vorsatz, ein Drittel für die Häckseltrommel und den Rest für den Fahrantrieb auf. Daraus ergibt sich, dass man die benötigte Leistung nur schlecht aus zwei getrennten (gleichgroßen) Motoren nutzen kann. Die mechanische Verbingung beider Motoren findet im Übrigen auch ausschließlich über ein sog. "Powerband" statt, im Grunde nichts weiter als ein Keilriemen. Somit können wenigstens kleine Drehzahlunterschiede zwischen den Motoren ausgeglichen werden, was zB bei Zahnrädern nicht möglich wäre, ohne dass die Technik gleich in Mitleidenschaft gezogen wird.
Claas nutzt übrigens eine ähnliche Technik bei den beiden größten Typen der aktuellen Jaguar-Baureihe, die Motoren liefert ebenfalls Daimler (OM460LA).
Hier noch zwei Bilder von einem Funktionsmuster von Claas auf der letztjährigen Agritechnika:
Auf dem ersten Bild die beiden großen roten Bauteile sind direkt mit den beiden Motorwellen verbunden.
Was du, Michel, eventuell verwechselt hast, man kann sowohl bei Claas als auch bei Krone für die Straßenfahrt, wenn ich keine so große Leistung benötige, jeweils das hintere Triebwerk entkoppeln, und somit habe ich dann nur die halbe Leistung zur Verfügung. Beim Maishäckseln nutze ich aber immer beide Motoren zusammen! -- MfG Torben
Forschung ist die Umwandlung von Geld in Wissen. Innovation ist die Umwandlung von Wissen in Geld. Dieser Post wurde am 12.07.2008 um 19:47 Uhr von tobbi editiert. |